Da der analoge Funk seit 30 Jahren eigentlich schon auslaufende Technik ist wurde mit dem Projekt “Digitalfunk der BOS” begonnen. Im Jahr 2006 sollte das Basisnetz stehen, was sich aber immer noch verzögert. Anfangs (4/2011) sind erste wenige Netzabschnitte wie Hamburg und Berlin umgestiegen. Nach und nach wurden aber die 4300 Basisstationen (Zellennetz wie beim Mobiltelefon) aufgebaut.
Seit 19.03.2016 sind Feuerwehren und Rettungsdienst in Flensburg komplett auf Digitalfunk umgestiegen im Fahrzeugfunk. Seit dem 15.09.2016 ist auch der Einsatzfunk auf Digitalfunk umgestellt worden.
Folgende Vorteile soll das neue Netz bieten:
Jetzt kann die Leitstelle sehen welches Gerät eingeschaltet ist und aus der Ferne Geräte deaktivieren, falls eines verloren geht. Ein unberechtigtes Mithören wie es früher möglich war wird es also nicht mehr geben.
Im Einsatz bei der Feuerwehr Flensburg wird es weiter so laufen wie bisher: Nach dem Alarm wird ein Einsatzstatus über die Nummerntasten abgegeben und es wird gefunkt. Der Einsatzstellenfunk wird dann digital abgewickelt (Direktmodus DMO). Die Leitstelle kann aber bei größeren Einsätzen alle beteiligten Fahrzeuge in eine Gruppe legen und nur diese Fahrzeuge können untereinander sprechen. Darunter kann dann auch die Polizei und das THW sein. Auch können Führungskräfte direkt von der Einsatzstelle mit der Leitstelle sprechen (Netzmodus TMO).
Für die Freiwillige Feuerwehr werden sich kaum Änderungen ergeben, da von den 100 theoretischen Möglichkeiten wie
wohl nur die Grundfunktionen genutzt werden.
Mehr Informationen zum Digitalfunk TETRA bei Wikipedia.org
Informationen zum deutschen Digitalfunk bietet die Bundesanstalt für Digitalfunk