Das Löschgruppenfahrzeug 16-HD war eigentlich ein normales Löschgruppenfahrzeug 16 TS. Das bedeutet, ein Löschfahrzeug mit Material und Platz für eine Löschgruppe (1 Fahrzeugführer*in + 8 Personen).
Es war ein Fahrzeug für den Katastrophenschutz, zur Verfügung gestellt von der Bundesrepublik Deutschland. Es diente zur Durchführung eines Löschangriffes im großen Stil. Das bedeutet, es sollte große Mengen Wasser über längere Strecken fördern.
Es verfügte über eine Frontpumpe mit einer Leistung von mindestens 1600 l/min bei 8 bar. Dafür hat es die erforderlichen Gerätschaften an Bord. Außerdem war eine tragbare Pumpe, eine Tragkraftspritze (TS), an Bord.
Ein „ehemaliges“ Normfahrzeug war es deshalb, weil wesentliche Teile der Normbeladung verändert wurden. Unter anderem wurde die Tragkraftspritze im Heck durch eine Hochdruck Pumpe (HD) mit 400l Wassertank und 50m Schnellangriffseinrichtung ersetzt. Außerdem fiel eine Schlauchhaspel mit C-Schläuchen weg.
Lange war es unser zweites Löschfahrzeug, nach dem Löschgruppenfahrzeug 8. Aus Platzmangel stand das Fahrzeug nicht im Gerätehaus in der Engelsbyer Straße 54, sondern in einer angemieteten Fahrzeughalle in Twedt. Bei einem Einsatz musste das Fahrzeug erst von einem Fahrer geholt werden.
Nach dem Bezug des neuen Gerätehauses in der Engelsbyer Straße 101 im Jahr 2006, wurde es unser erstes Löschfahrzeug. Abgelöst wurde es 2011 vom Löschgruppenfahrzeug KatS und ging dann außer Dienst
Technische Daten
- Baujahr: 1986
- Fahrgestell: Mercedes-Benz LFA 1113
- Aufbau: Lentner
- Besatzung: 9 Personen
- Zulässiges Gesamtgewicht: 11 t
- Leistung: 130 PS
- Kennzeichen: FL – 8087
- Funkrufname: Florian Flensburg 3/44/1
Ausstattung und Beladung (Auszug)
- Stromerzeuger Endress
- Motorkettensäge STIHL mit Zubehör
- Tragkraftspritze
- 6 A-Saugschläuche
- Tauchpumpe
- 4teilige Steckleiter
- 3-teilige Schiebleiter
- Einrichtung zur schnellen Wasserabgabe (Gummischlauch mit Strahlrohr, nachträglich eingebaut)
- 4 Mehrzweckstrahlrohre C
- 2 Mehrzweckstrahlrohre B
- 16 B-Schläuche gerollt in Fächern
- 2 Schlauchhaspeln mit C-Schläuchen
- 2 Pressluftatmer im Mannschaftsraum (nachträglich eingebaut)
- 4 Pressluftatmer im Aufbau
- 2 Hitzeschutzanzüge Form 2
- 1 analoges Funkgerät Motorla FuG 8b
Zuletzt geändert vor 3 Jahren