Vor 1950
Kaum zu glauben, aber damals wurde die Feuerwehr Engelsby noch über ein Feuerhorn, also eine Tröte in die man hineinblasen muss, alarmiert. Dies ging natürlich nur im allernächsten Umkreis des Gerätehauses.
1950 bis 1996
Bis 1996 wurden die freiwilligen Feuerwehren und die Freischicht der Berufsfeuerwehr Flensburg über eine sogenannte “Rundsteueranlage” alarmiert. Diese bestand aus einem Holzbrett, auf dem eine Klingel, eine Lampe und die Technik zum Auswerten der Signale unter gebracht waren. Der Stecker der Anlage wurde einfach in die Steckdose gesteckt und die Anlage war einsatzbereit. Bei Alarm wurde nun von der Leitstelle der Alarm an die Stadtwerke gesendet und von dort aus Impulse in das Stromnetz, die von der Anlage ausgewertet wurden. Dieselbe Signale steuerten das Ein- und Ausschalten der Laternen. Dieses Auswerten konnte man als Rattern und Klacken wahrnehmen und wenn dann die entsprechende Wehr gemeint war, gingen die Lampe und die Klingel an. Der Krach der Klingel war so laut, daß man selbst aus tiefstem Schlaf senkrecht im Bett stand !
Doch die Nachteile dieser Art der Alarmierung sind offensichtlich:
- Alarmierung nur ortsfest möglich (Steckdose erforderlich), keine mobile Alarmierung
- keine Alarmierung bei Stromausfall
- Funktion der Anlage nur im Stromnetz der Stadtwerke Flensburg
1996 bis 2011
Ab 1996 wurde bei der Freiwilligen Feuerwehr dann in der Masse auf Funkmeldeempfänger, sogenannte “Pager” oder Pieper, umgestellt.
Diese gaben bei Alarm ein simples Piepen aus. Da Sie über Funk ausgelöst wurden, war die Alarmierung nun nicht mehr an das Stromnetz Flensburgs gebunden, sondern man konnte im Auto oder beim Einkaufen alarmiert werden. Und das in einem Kreis rund 20-25 km rund um Flensburg herum.
Diese Technik war im Vergleich zu den Rundsteueranlagen eine genauere und modernere. Leider konnten aus Geldmangel nicht alle Wehren mit den neuen Geräten ausgestattet werden, so daß sie nur parallel zu den Rundsteueranlagen betrieben werden konnten.
1999 wurden dann die ersten Exemplare einer neueren Generation angeschafft. Die Geräte waren fast baugleich mit einem “Scall” und waren gar nicht für die Feuerwehr gedacht. Sie besaßen ein zweizeiliges Display und Vibrationsalarm, so daß man auch lautlos alarmiert werden konnte, zum Beispiel im Kino.
Seit 2011
Die neueste Generation von Funkmeldern wurde erst Ende 2011 bei uns eingeführt. Es handelt sich um den Melder Swissphone BOSS 910V und 915V. Er verfügt über Vibrationsfunktion, einen sehr lauten Alarm und ein großes Display auf dem jetzt die Einsatzmeldung abgelesen werden kann und die Kameraden informiert sind was anliegt.
Bis zum April 2009 wurden alle Feuerwehren in Flensburg über die Leitstelle der Berufsfeuerwehr Flensburg alarmiert und geleitet. Seit April 2009 wird dieses von der neuen Leitstelle Nord für die Kreise Nordfriesland, Schleswig-Flensburg und Stadt Flensburg getan.
Zuletzt geändert vor 3 Jahren