Wie läuft denn so ein typischer Ausbildungsdienst bei uns ab?
Vor dem Dienst
Unser Dienstabend (kurz Dienst), beginnt normalerweise Freitags um 20 Uhr.
Spätestens um 19 Uhr ist die erste Kamerad*in am Gerätehaus und schließt auf. Dann wird die Kaffeemaschine angemacht und Kaffee gekocht. Nach und nach treffen dann Kameradinnen und Kameraden ein und unterhalten sich nett beim Kaffee. Es werden auch schon erste Dinge für den Dienstabend geregelt und vorbereitet.
Während des Dienstes
Kurz vor 20 Uhr ziehen sich dann alle ihre Schutzkleidung an und treten geschlossen vor der Fahrzeughalle vor der Wehrführung an. Es werden dann Informationen bekannt gegeben wie Geburtstage, wer hat Reinigungsdienst, was gibt es neues und wichtiges organisatorisches in der Wehr, bei der Berufsfeuerwehr, im Stadtfeuerwehrverband und so weiter.
(Im Winterhalbjahr fällt das Antreten weg und wir treffen uns im Feuerwehrpullover im Unterrichtsraum. Der Pullover oder das Polo-Shirt mit unserem Logo sind unsere einheitliche Dienstkleidung.)
Anschließend werden die Gruppen auf die jeweiligen Fahrzeuge aufgeteilt und die Gruppenführer*innen übernehmen ihre Gruppe zur Ausbildung. Die Ausbildung findet dann am oder im Gerätehaus oder im irgendwo im Stadtgebiet statt.
Die Themen und die Art des praktischen Dienstes sind immer unterschiedlich.
Fahrzeugkunde, Gerätekunde, Knoten in der Feuerwehr, Pumpeneinweisung, Umgang mit Stromerzeuger und Lichtmast, verschiedene Arten des Löschangriffes, Technische Hilfe beim Verkehrsunfall, Unwettereinsatz, Dekontamination beim Gefahrstoffeinsatz und vieles, vieles mehr.
Nach dem Dienst
Gegen 22 Uhr sind dann meistens alles wieder im Gerätehaus, es wird sich umgezogen und zum Abschluss des offiziellen Dienstes wird noch einmal kurz besprochen was wichtig war.
Danach beginnt der gemütliche, der kameradschaftliche Teil.
Wir bereiten in unserer kleinen Küche Pommes, Schnitzel und Chicken Chips zu und es gibt Getränke. Alle können sich etwas zu essen oder zu trinken bestellen. Ja, manche Kameraden trinken in Bier oder einen Ramazotti, aber große Mengen werden nicht getrunken. Und natürlich ist danach die Heimfahrt oder die Teilnahme am Einsatz absolut Tabu!
Gemeinsam wird dann auf das Erlebte des Abends zurück geschaut und sich privat ausgetauscht. Der Abend kann sich dann auch mal bis in die Nacht ausdehnen. Das ist der Vorteil wenn man Freitags Dienst macht und dann das Wochenende beginnt.
Zuletzt geändert vor 3 Jahren