Schon am 14.10.2022 übte die Feuerwehr Engelsby gemeinsam mit dem DRK Kreisverband Flensburg-Stadt den Ernstfall:
In dem Gebäude der alten Karateschule war es zu einem angenommenen Brand gekommen. Ein Hausbewohner wurde vermisst. Das erzählte jedenfalls der Übungsleiter dem eintreffenden Zugführer der Feuerwehr Engelsby.
Zur realistischen Darstellung wurde eine leistungsfähige Nebelmaschine im Keller platziert, und es wurden orange Blinklichter und eine Puppe in realistischer Größe und Gewicht abgelegt.
Nach einer ersten Erkundung durch den Zugführer wurde durch zwei Löschfahrzeuge ein Löschangriff mit einem Angriffstrupp und einem C-Rohr eingeleitet um die Person zu finden und das Feuer zu löschen. Parallel wurde die Beleuchtung der Einsatzstelle aufgebaut und eine Nebentür mittels Türöffnungswerkzeug geöffnet. Das DRK stellte sich für Verletzte bereit.
Schnell hatte der Angriffstrupp die Person im Keller gefunden und leitete die Rettung ein. Wieder vor der Tür wurde eine Person ohne Lebenszeichen an die Sanitäter vom DRK übergeben. Diese begannen gleich mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung.
Noch während der Angriffstrupp erneut das Gebäude zur Brandbekämpfung betrat kam über Funk eine Meldung der Übungsleitstelle herein: Im Nachbarhaus nur wenige hundert Meter die Straße weiter war es ebenfalls zu einem Brand gekommen. Dort kam es zu einer Rauchentwicklung in einem Nebengebäude.
Daraufhin musste der Zugführer Kräfte nachalarmieren und aus der ersten Einsatzstelle ein Löschfahrzeug herauslösen um schnell eingreifen zu können. Das Löschfahrzeug konnte eine Person aus dem Nebengebäude retten und das Feuer löschen.
Währenddessen war das Feuer in der ersten Einsatzstelle zwar ebenfalls bereits gelöscht aber ein zweiter Trupp ging zur Rettung der plötzlich vermissten Ehefrau vor. Diese konnte ebenfalls zeitnah gerettet und dem Rettungsdienst übergeben werden.
Bei der gemeinsamen Nachbesprechung im Gerätehaus wurden dann einige Probleme angesprochen. So war die Übergabe an den Rettungsdienst sehr verbesserungswürdig. Dies muss von uns in Zukunft öfter bewusst in Übungen eingebaut werden. Die reine Feuerwehrarbeit lief sehr ruhig und konzentriert ab. Die Wehrführung war sehr zufrieden mit allen Beteiligten und bedankte sich bei den Kamerad*innen vom DRK für die Teilnahme an der Übung. Es wurde versprochen auch zukünftig gemeinsame Übungen durchzuführen und dabei auch die Einsätze des Rettungsdienstes besser vorzubereiten.