Am 04. Juli 2008 um 19:43 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Engelsby in Kenntnis gesetzt, dass auf dem FSG-Gelände (Flensburger Schiffbaugesellschaft) ein Feuer ausgebrochen sei und Menschen verschüttet bzw. vermisst werden.
Die Feuerwehr Engelsby rückte daraufhin mit 29 Einsatzkräften, 2 x LF16-HD, RW 1, MTW und dem GW-L zur Einsatzstelle aus. Beim Pförtner der FSG bekam der Zugführer einen Wegeplan in die Hand gedrückt um die Einsatzstelle auf dem großen Werftgelände schneller zu finden.
Am Einsatzort angekommen wurden sie vom Brandschutzbeauftragten und Fachwart für Arbeitssicherheit Uwe Loretan und 4 Atemschutzgeräteträgern der FSG (Scouts) erwartet und in die Lage eingewiesen.
Im Haus 16 hatte es eine Explosion gegeben. 2 Arbeiter wurden im Haus vermisst.
Durch die Explosion war ein schweres Stahlgerüst auf 2 Arbeiter gefallen, die mit schwerem Gerät geborgen werden mussten. Es kamen die Hebekissen, der Trennschleifer und die hydraulische Winde zum Einsatz. Es mussten tonnenschwere Stahlträger sehr vorsichtig angehoben werden um die eingeklemmten Personen heraus zubekommen. Die Wasserversorgung wurde durch einen Unterflurhydranten sichergestellt. Es wurden insgesamt 5 C Rohre vorgenommen, es galt ein nahe stehendes Farblager gegen Hitzestrahlung zu schützen. Zur Personensuche und Brandbekämpfung gingen jeweils ein AGT von der FSG und ein AGT von der FF als Trupp ins Haus. Es wurden insgesamt 4 Trupps unter Atemschutz eingesetzt. Nachdem die vermissten Personen im stark verqualmten Haus gefunden und ins Freie gebracht wurden, mussten die AGT`s nochmals ins Haus und Gefahrgut suchen und ins Freie befördern.
Nach der Übung gab es eine Abschlussbesprechung. Uwe Loretan lobte das ruhige und besonnene Vorgehen der Einsatzkräfte und bedankte sich auch bei den Scouts, die während ihrer Freizeit an der Übung teilgenommen haben, für ihre Einsatzbereitschaft.
Ich möchte mich auch auf diesem Wege bei Ralf Marten, Uwe Loretan und Hans-Jürgen Süsens für die gute Zusammenarbeit bei der Ausarbeitung dieser Übung bedanken.
Herbert Müller